Bratapfel zum 3. Advent

In guter Tradition werden zum 3. Advent die Türme St. Mariens geöffnet. Die Vereinsmitglieder führen u.a. Besucher in dem Turm zu den Glocken. In der Turmstube stehen abermals heiße Bratäpfel, Würstchen, Tee oder Glühwein zur Verfügung. Wer möchte kann beim oder nach dem Schlemmern den Ausblick auf die Hansestadt genießen oder kommt mit den Vereinsmitgliedern ins Gespräch – wir freuen uns.

Artikel aus "Der Tagesspiegel" vom 07. Dezember zu Weihnachtsmärkten der Region

HIER der Artikel.

Der Entwurf für den Jahresplan 2020 ist fertig.

HIER der Entwurf 2020.

Artikel aus der Volksstimme vom Sonnabend, 22. Juli 2019

Glockengießer kann aus gesundheitlichen Gründen noch nicht loslegen / Lieferung für 30. November vorgesehen. HIER der komplette Artikel mit freundlicher Unterstützung der Stendaler Volksstimme.

Artikel aus der Volksstimme vom Sonnabend, 04. Mai 2019

Stendaler erzählen, warum sie Glocken spenden - und welche Melodien sie sich wünschen. HIER der komplette Artikel mit freundlicher Unterstützung der Stendaler Volksstimme.

Umhängung der „Zuckerhutglocke um 1250“ in den Nordturm und Einbau der Glocke „Cantate“ in den Südturm
Kleine Projektbeschreibung

Dank der wirtschaftlichen Kraft der Kaufleute, Tuchhändler und Ratsherren im 15. Jahrhundert, dem bürgerlichen Gemeinsinn und der mittelalterlichen Frömmigkeit konnte St. Marien aufs Reichste ausgestattet werden.
Die Stadt- und Ratskirche St. Marien verfügt unter anderem über einen Glockenschatz der weit über die Region und international unter den Glockenfachleuten bekannt ist. Zwölf Glocken befinden sich in St. Marien (4 Großglocken, 5 Zeichenglocken und 3 Uhrschlagglocken). Der berühmteste Glockengießer des Mittelalters, Gerd van Wou aus Kampen NL, hat nur in Hansestädten in den Niederlanden und Deutschland gegossen. In St. Marien befinden sich zwei 1490 gegossene Großglocken (Maria und Faule Anna) von ihm sowie die älteste Glocke Stendals, die „Zuckerhutglocke“ aus der romanischen Vorgängerkirche.
Zurzeit kann man an hohen Feiertagen 11 Glocken beim vollen Geläut hören.
Was soll nun passieren?
Die Zuckerhutglocke aus dem 13. Jh. sieht in der Glockenform wie ein Zuckerhut aus und befindet sich derzeit im Südturm. Man kann sie von der Marienkirchstraßenseite aus sehen auf der linken Seite. Sie beginnt immer beim vollen Geläut als erste ihre Stimme zu erheben. Der Nachteil ist, dass sie beim Läuten immer mit dem Klöppel über das Mauerwerk hinausragt und demzufolge ein Taubenschutz für die Glockenebene im Südturm immer problematisch ist. Schon lange hat der Förderverein Glocken St. Marien Stendal e. V. überlegt, wie man dies ändern kann.
Nun haben wir eine Lösung, die von der Stadtgemeinde, den Glockenfachleuten und der Denkmalpflege mitgetragen wird.
Die wertvolle Zuckerhutglocke soll nun vom Südturm in den Nordturm umgehängt werden. Es gibt zwischen dem historischen Glockenstuhl von 1430 und dem Mauerwerk zum Kornmarkt noch Platz, um einen kleinen separaten Glockenstuhl aus Eichenholz für diese Glocke zu errichten. Die Glocke wird dann denkmalpflegerisch mit einem neuen Holzjoch in romanischer „Zigarrenform“ ausgestattet. Das Besondere wird sein, dass wir dann künftig bei Glockenturmführungen die Glocke per Handseil anläuten und erleben können.
An die ehemalige Stelle der Zuckerhutglocke kommt dann die Glocke „Cantate“, die bereits seit 2006 auf ihren Einsatz wartet. Diese wurde angeschafft, um die leere Stelle im Dachreiter vom Kirchenschiff wieder zu vervollständigen und befindet sich derzeit noch im Kircheninnenraum.
Inzwischen ist der Dachreiter 2018 vom Förderverein wieder errichtet, aber die Gemeinde benötigt diese Glocke nicht mehr, wie in katholischer Zeit, für liturgische Zwecke. So kann sie nun den Platz im Südturm einnehmen. Dann wird sie zu den hohen Feiertagen im Chorgeläut mit einstimmen. Somit werden Voraussetzungen geschaffen, im Anschluss an die Umhängung der beiden Glocken, einen Taubenschutz einzubauen.
In den Dachreiter des Kirchenschiffs kommt zum 24.08.2019 ein neues Glockenspiel mit 24 Glocken, gegossen vom niederländischen Glockengießer Simon Laudy. Mit diesen Vorhaben sind dann bis auf Wartungsarbeiten alle Glockenarbeiten in den Türmen von St. Marien abgeschlossen.
Das Ganze kostet 10.500,00 €. Der Anfang ist getan. Die erste Spende in Höhe von 3.000,00 € sind bereits eingezahlt. Vielleicht können wir auch Sie gewinnen uns bei diesem Vorhaben zu unterstützen.
Wenn Sie neugierig geworden sind, können Sie weitere Informationen zu den Glocken bei einer Turmführung erleben. Auf unserer Internetseite www.glockenverein.de erhält man ebenfalls alle weiterführenden Informationen und Hinweise zu realisierten und geplanten Vorhaben bzw. Veranstaltungen.