Anhand von Bildern eine kleine Zustandsbeschreibung ab 1996. Die Zusammenstellung ist noch nicht komplett und wird noch ergänzt.
Fotodokumentation von Sven Storbeck (ab 1996): Türme und Geläute vor und zu Beginn der Sanierung
Anhand von alten Fotos und alten Postkarten waren am Nordturm jeweils in Richtung W-N-O sowie am Südturm in Richtung Süd nachweislich große Zifferblätter angebracht. Vor der Zifferblattsanierung waren die drei Zifferblätter auf dem Nordturm noch vorhanden, aber sehr schwer erkennbar. Am 30.03.2003 wurden die Zifferblätter wegen der großen Ungenauigkeit außer Dienst genommen. Ursache dafür war der Verschleiß des Antriebsmechanismus für die Zeiger und das Zeigertreibwerk. Am Südturm war nur noch ein Zeigerfragment vorhanden.
Zwischenbericht aus dem Februar 2009
Die Beräumung des Jahrhunderte alten und auch neueren Schutts aus der Marienkirche lief über mehrere Jahre, war sehr arbeitsaufwendig und kostenintensiv.
Im Jahr 2014 konnten wir Wichtiges für St. Marien erreichen: das Löwenportal ist wieder restauratorisch hergestellt. Der Dipl.-Restaurator, Ronald Adamini, aus Berlin wurde für diese Arbeiten von uns beauftragt.v.
Der das Stadtbild mitprägende Dachreiter auf dem Kirchenschiff von St. Marien war 6 Jahre aus dem Stadtbild verschwunden. Grund hierfür waren statische Probleme, der Dachreiter begann sich zu senken und drohte abzustürzen. Wegen Gefahr im Verzug hat die Evangelische Stadtgemeinde dann den Dachreiter mittels eines Autodrehkrans am 06.11.2011 vom Kirchenschiff demontieren lassen. Die Wiedererrichtung des Dachreiters wurde durch einen Beschluss des Gemeindekirchenrats an den Glockenverein übertragen.
Seit Ende August 2020 kann man viermal täglich das Stendaler Glockenspiel aus dem Dachreiter des Kirchenschiffs hören. Gegossen und aufgebaut hat das Glockenspiel im Auftrag des Förderverein Glocken St. Marien Stendal e.V. die Klokken- en Kunstgieterij Reiderland, Simon Laudy aus Finsterwolde NL. Es besteht aus 24 Glocken mit einem Gesamtgewicht von 381,20 kg.