In guter Tradition haben wir wieder den 3. Advent in den Türmen St. Mariens gestaltet. Es gab Turmführungen zu den Glocken und in der Turmstube Bratapfel, heiße Würstchen, Tee und Glühwein. Den Erlös werden wir für die weiteren umfangreichen Aufgaben und Ziele unseres Vereins verwenden. Wir bedanken uns bei den Besuchern und hoffen, dass es allen gefallen hat.
Dritter Advent 2018
Dritter Advent 2018
Dritter Advent 2018
Dritter Advent 2018
Dritter Advent 2018
Dritter Advent 2018
Bilder: Gerhard Draschowski
Einmal mehr trafen sich ca. 20 Zuhörer und - hörerinnen zum „Lebendigen Adventskalender“ im Glockenturm in der Marienkirche. Der Aufstieg lohnte sich nicht nur wegen des Blickes über das weihnachtliche Stendal, sondern die Vorsitzende des Fördervereins „Glocken St. Marien Stendal e.V.“ Bärbel Hornemann lud zur Buchlesung in den höchstgelegenen Vereinsraum Stendals ein. Der Superintendent Michael Kleemann kam der Einladung gerne nach und hatte wie immer einige freudige und lebensnahe Weihnachtsgeschichten im Gepäck. Die Lesung begann mit einer Episode aus dem Buch „ Es ist nur eine Phase Hase“ und endete mit einer sehr aktuellen Geschichte „Lass uns halt einen Flüchtling einladen Pizza Quadro di Natale – Überraschung an Heiligabend“ von Harald Martenstein.
Die Zuhörer bekamen während der kleinen Pausen leckeren Tee oder Glühwein serviert und waren sich einig, dass es ein gelungener Abend war. Im kommenden Jahr ist wieder eine Lesung geplant.
Lebendiger Adventskalender 2018 Text und Bild: Joachim Albrecht
Volksstimme von 2018-11-29: Gießer Simon Laudy macht sich ans Werk: Stendaler Glockenspiel soll im Sommer erstmals klingen. Von Nora Knappe
Am 7. November 2018 habe ich die Dipl.-Restauratorin Kerstin Klein in ihrer Werkstatt in Halle besucht.
Beide Flügeltüren vom Zunftschrank sind in der Werkstatt gut angekommen. Frau Georgi und Frau Klein restaurieren gemeinsam den Gildeschrank im Auftrag des FV Glocken St. Marien Stendal e. V.
Parallel hat unser Vereinsmitglied, Helmut Hellriegel, die Reparaturarbeiten am Mauerwerk der Schranknische vor Ort durchgeführt und abgeschlossen. Nun hoffen wir ganz gespannt auf die Fertigstellung und den Einsatz der Türen.
Bärbel Hornemann
Am 19. Oktober haben die beiden Restauratorinnen gemeinsam mit der Amtsrestauratorin vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Frau Dr. Karoline Danz, eine Anlaufberatung durchgeführt mit folgenden Festlegungen - Auszug aus dem Protokoll:
Metall: Behandlung aller Metallteile mit Ovatrol-Öl, nur leichtes Abbürsten, keine Behandlung mit Tannin. Nach Auftrag Öl evtl. Einblasen von Mikrokristallinem Wachs, je nach Erscheinungsbild der Oberflächen. Zum Hinterlüften der Bretter sollen die Türen beim Wiederaufhängen mit ca. 2 cm starken Unterlegscheiben eingehängt werden. Durch den gewonnenen Spalt am unteren Ende kann die Luft dann hinter der Tür zirkulieren.
Holz:
Holzsubstanz soll in stark destrukturierten Bereichen (Splintholz der Kiefernbohlen durch Fraßaktivität holzzerstörender Insekten) mit Paraoloid B72 partiell gefestigt werden. Ausbrüche im Riegelbereich sind zu kitten ggf. Kombination mit Stäbchenergänzung. Oberflächen glätten und mit einretuschieren. Um einen erneuten Schaden an den Kanten der Tür im Riegelbereich vorzubeugen, wurde die Möglichkeit eines gekröpften Schließbleches an der inneren Kante der linken Tür erwägt. So könnte das schon stark degenerierte Holz (Splint mit Fraßschaden) vor mechanischen Einflüssen geschützt werden. Weitere Risse innerhalb der Bohlen sollen verleimt und stabilisiert werden. Brett-Fugen bleiben offen. Parkettierungen und Gratleisten auf der Rückseite bleiben wie vorgefunden erhalten.
Fassung:
Ganzflächige Fassungsfestigung mit Hausenblasenleim mit einhergehender Reinigung. Zur Herstellung eines optisch befriedigenden Gesamteindrucks sollen Fehlstellen im Holzton lasierend zurückgedrängt werden. Es wurde eine abgestufte Farbigkeit der Lasuren besprochen. Im Hintergrund etwas dunkler, in den Kartuschen etwas heller, im Bereich von sehr hellen Fond-Flächen ggf. auch etwas mit Weiß ausgemischt.
Kerstin Klein - Halle der 19.10.2018
Arbeitsschritt zur ganzflächigen Fassungsfestigung mit Hausenblasenleim
Kerstin Klein
Helmut Hellriegel hat das Mauerwerk der Schranknische repariert.
Unser Vereinsmitglied Rolf-Dieter Beese, Lehrer i.R., ist nach kurzem Leiden am 11. Oktober 2018 verstorben.
Mit Rolf-Dieter Beese verlieren wir eines der Gründungsmitglieder unseres Vereins. Seit 1996 war er im Verein dabei und hat unsere Vereinsarbeit mit vielen Anregungen und Ideen unterstützt.
Der Verein trauert um sein langjähriges Mitglied Rolf-Dieter Beese. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.
Rolf-Dieter Beese ✞
Am 18.09.2018 wurden von den Dipl. Restauratoren Kerstin Klein (für Holzobjekte) und Gabriele Georgi (für Gemälde und Skulpturen), beide aus Halle/Saale, die beiden großen Türen des Gildeschranks der Marienkirche nach Halle zur Werkstatt abtransportiert. Der Förderverein Glocken St. Marien Stendal e. V. hat durch Spenden das Geld (7,2 T€) für die Sanierung sammeln können, die einzelnen Spender sind auf dieser Seite weiter unten aufgeführt. Vielen Dank noch einmal den Spendern für ihr Engagement.
Der Gildeschrank schreibt Stendaler Stadtgeschichte des 17. Jahrhunderts.
Gabriele Georgi, Bärbel Hornemann und Kerstin Klein (v.l. n.r.)
Kerstin Klein bereitet die Transportverpackung vor.
Gabriele Georgi bei den Vorbereitungen.
Die Türen. Danke für die tatkräftige Unterstützung des Transports an Zimmerei Vack und Ulrich Hornemann.
Bilder: Gerhard Draschowski
Volksstimme von 2018-08-27: Möglichst bald soll die Marienkirche in Stendal ein Glockenspiel erhalten. Der Glockenbauer hielt einen Vortrag. Von Bernd-Volker Brahms
Liebe Glockenfreunde und Interessierte,
in diesem Jahr steht das Thema: "Glockenspiel für St. Marien" im Vordergrund und es ist folgender Programmablauf geplant:
➥ 17:25 Uhr - Vorläuten mit der Hauptglocke I "Maria"
➥ 17:47 Uhr - volles Geläut
➥ 18:00 Uhr - Orgelstück: Johann Sebastian Bach - Präludium c-Moll - vorgetragen durch Stadtmusikdirektor Michael Hentschel, daran anschließend: Begrüßung durch Pfarrer Dr. Tobias Eichenberg, Gedanken zum Bartholomäus
➥ Begrüßung und Vorstellung des Glockengießers Simon Laudy (NL) durch Bärbel Hornemann, Vorsitzende des FV Glocken St. Marien Stendal e. V. Einführungsvortrag in das Thema Glockenspiel. Funktionsweise und Technik anhand von Beispielen mit anschließender offener Diskussion mit Simon Laudy.
➥ Ausklang bei Häppchen & Wein.
St. Marien, die Stadt- und Ratskirche im Zentrum der Hansestadt Stendal, hat seit dem 24. April 2018 den Dachreiter über dem Hohen Chor auf dem Kirchenschiff wieder zurück.
Nach historischem Vorbild erhebt sich der ca. 15 m hohe neu errichtete Dachreiter. Somit bestimmt die Marienkirche im Zentrum mit den anderen Kirchtürmen / Dachreitern die Silhouette Stendals.
Der Förderverein Glocken St. Marien Stendal e. V. hat die Baumaßnahme eigenverantwortlich in Abstimmung mit der Ev. Stadtgemeinde ausgeführt. Insgesamt sind 115 T€ kassenwirksam, mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt, in diese Dachreitererneuerung geflossen.
Nun stellt sich die Frage - was passiert nun mit dem Dachreiter, welche Nutzung soll er erhalten?
Bis zum 1. Weltkrieg verrichtete eine Bet- / Signierglocke im Dachreiter ihren Dienst. Nach den Recherchen von Dr. Claus Peter aus Hamm handelte es sich dabei vermutlich um die 1497 von Herman Vogel (Schüler von Gerdt van Wou) gegossene Glocke. Diese wurde zu Kriegszwecken im 1. Weltkrieg eingeschmolzen.
Zwischenzeitlich wurde im Mai 2007 vom Ingenieurbüro für Baustatik Heinrich und Ebersbach aus Stendal eine Ersatzglocke für den Dachreiter gespendet. Diese Glocke IX trägt den Namen „Cantate“ und wurde in der Eifeler Glockengießerei Mark in Brockscheidt gegossen.
Wegen der Einsturzgefährdung des Dachreiters hat die Ev. Stadtgemeinde am 06.10.2011 die Demontage durchgeführt. Nach 6 Jahren Vakanz steht der neu errichtete Dachreiter wieder.
Es stellt sich die Frage: Soll es im Dachreiter wieder eine Betglocke, die Glocke „Cantate“ geben oder sollte etwas ganz Neues im Dachreiter installiert werden?
Aus Sicht der Ev. Stadtgemeinde kam die Entscheidung keine Betglocke dort einzuführen. Alternativ hat der Förderverein über eine andere sinnvolle Nutzung des Dachreiters nachgedacht. Die Idee eines Glockenspiels war geboren. Bereits unser verstorbenes Vereinsmitglied, Glockenbauer Rolf Klietz, träumte schon immer von einem Glockenspiel in Stendal.
Der Standort oben im Dachreiter ist ideal und gut realisierbar für ein Glockenspiel. Der Förderverein wurde von der Ev. Stadtgemeinde im Februar 2018 beauftragt, die erforderlichen Kontakte und Genehmigungen einzuholen.
Für das Glockenspiel gibt es inzwischen ganz konkrete Vorstellungen. Simon Laudy, ein erfahrener Glockengießer und Glockenspielbauer aus Finsterwolde (Niederlande) soll den Auftrag zum Bau des Glockenspiels vom Förderverein erhalten.
Demnach sind 24 Glocken im Dachreiter geplant. Das Glockenspiel soll elektronisch gesteuert werden und zu besonderen Anlässen kann man mit einem Keyboard auch individuell die Glocken zum Klang bringen. Bis zu 99 Lieder / Melodien können fest einprogrammiert werden. Diese werden je nach Jahreszeit und Anlass wechseln. Das Glockenspiel wird dann zu bestimmten, noch nicht endgültig festgelegten Zeiten zu hören sein.
Dies alles können wir nur mit Ihrer Hilfe schaffen. Sie haben die Möglichkeit eine Glocke zu kaufen bzw. in Partnerschaft mit mehreren eine bestimmte Glocke zu erwerben. Auch Inschriften auf den Glocken mit dem Spendernamen sind möglich.
Übersicht der Glocken des Glockenspiels. Die Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer.
Simon Laudy wartet das berühmte Hemony Glockenspiel in Kampen am Eiselmeer (NL).
Bildquelle: Simon Laudy
Simon Laudy (* 1961) erlernte den Beruf des Glockengießers bei der in Asten ansässigen Glockengießerei Royal Eijsbouts. Im Jahre 1988 machte er sich als Glockengießer in der ehemaligen Glockengießerei Van Bergen in Heiligerlee selbstständig. Seine ersten Projekte waren 1988 ein kleines Glockenspiel in Veendam sowie 1989 eine Läuteglocke für die katholische Bonifatiuskirche in Nieuwe Pekela. Ende der 1990er-Jahre verlegte Laudy seine Werkstatt nach Finsterwolde. Dort eröffnete er gemeinsam mit Winold van der Putten zusätzlich eine kleine Gießerei zur Anfertigung von Orgelmetall. Heute ist die Klokken- en Kunstgieterij Reiderland ein international tätiges Unternehmen. (Quelle: Wikipedia)
Bei Interesse melden Sie sich bitte beim Förderverein Glocken St. Marien Stendal e. V., c/o Bärbel Hornemann, Arneburger Str. 153, 39576 Stendal, Tel. 03931 212882 oder E-Mail: baerbel.hornemann@glockenverein.de
Stichwort: „Glockenspiel“ Nutzen Sie die Informationsveranstaltung am 24. August 2018. Simon Laudy wird anwesend sein, technische Erläuterungen geben und alle Fragen beantworten.
Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher unserer Webseite,
im Herbst erfolgt die Restaurierung des
Beauftragt wurde am 14. Juni 2018 die Dipl. Restauratorin (FH) für Holzobjekte, Kerstin Klein, aus Halle.
Kerstin Klein ist den Stendalern bekannt, da sie einerseits in St. Marien die Schererorgel zum Diplomthema hatte und anderseits eine Kapellenwappentafel sowie den Bekrönungsengel der Schererorgel in St. Marien restauriert hat.
Die Gesamtkosten der Restauration belaufen sich auf 7.200,00 € Brutto, daran sind folgende Spender beteiligt:
Innung der Zimmermänner 1.000,00 € - davon
- Zimmerei Marco Vack 500,00 €
- Zimmerei Thomas Stelle 100,00 €
- Zimmerei Blümner 100,00 €
- Zimmerei Kloß GbR 100,00 €
- Zimmerei Jörg Hoffman 100,00 €
- Zimmerei Dirk Rohbeck 100,00 €
Wilhelm Hennig 450,00 €
Christine Katzur 100,00 €
Monika und Eveline Kießling 200,00 €
Bärbel Hornemann 2.900,00 €
Kreishandwerkerschaft Altmark, Bau - Innung 1.000,00 €
Dr. Elfriede Müller 300,00 €
Dr. Dieter Wenzel 100,00 €
Marlies Langenbeck 100,00 €
Anonymer Spender 1.050,00 €
Gildeschrank - Ansicht 2018.
Foto: Gerhard Draschowski
Foto: Gerhard Draschowski
Volksstimme von 2018-04-25: "Es war nicht sicher, dass die Befestigung des Dachreiters im ersten Anlauf klappt.
300 t Kran in der Marienkirchstraße.
Der Dachreiter wird aus der Rüstung gehoben.
Aus dem Gerüst heraus.
Der Dachreiter hängt frei.
Es geht hoch aufs Dach.
Es hat alles gepasst, fehlt noch die Turmkugel.
Aushängen des Kranhakens.
Start zum Aufsetzen der Kugel auf den Dachreiter. Foto: Bernd-Volker Brahms
Die Turmkugel ist aufgesetzt.
Foto: Gerhard Draschowski
Foto: Gerhard Draschowski
Liebe Glockenfreunde und Interessierte,
es ist soweit. Die Turmkugel wird wieder bestückt.
Es ist geplant, die vorhandenen Dokumente wieder in die vorhandene Rolle zu verbringen. Eine zweite Rolle wird neu gefertigt und mit aktuellen Dokumenten gefüllt.
Am 23.April soll um 17:00 Uhr findet dieser Akt in der Marienkirche statt.
Am 24.April 2018 findet die zweite große Kranaktion statt. Ab 06:00 Uhr ist die Marienkirchstraße voll gesperrt. Der Kranaufbau dauert ca. 2 Stunden und dann kann der Dachreiter noch oben gehoben werden.
Bärbel Hornemann | 2018-04-18
Vorbereitung des Krans in der Marienkirchstraße
Bereit für den Einsatz
Der Rähmkranz bildet das Auflager für den Dachreiter.
Am Kranhaken.
Höchste Konzentration der Zimmermänner.
Vollendet. Es hat alles gepasst.
Die Drohne flog. | Quelle: Stadtmagazin
Der Dachreiter trägt nun sein Kupferkleid.
Die fleißigen Handwerker der Firma Füllgraf haben den Dachreiter fachgerecht mit Kupfer beplankt. Nun wartet der Dachreiter auf den großen 250 t Kraneinsatz am Dienstag, den 24.04.2018.
Ab 06:00 Uhr bis maximal 18:00 Uhr ist die Marienkirchstraße voll gesperrt. Es bleibt zu hoffen, dass kein Wind an diesem Tag den Kraneinsatz gefährdet.
Zuvor erfolgt am Sonnabend, dem 14.04.2018 der erste Kraneinsatz mit einem 70 t Kran. Dann soll der Rähmkranz/Unterbau nach oben gezogen und von den Zimmermännern angepasst werden.
Bärbel Hornemann | 2018-04-12
Die Kupferbedachung des Dachreiters ist vollendet!.
Um 11.00 Uhr ist Orgelmusik und im Anschluss gegen ca. 11.45 Uhr beginnt dann jeweils eine Turmführung zu den großen Glocken.
Sie werden dort viel Interessantes erfahren und können einen Panoramablick über Stendal genießen. Bei schönem Wetter können Sie auch Tangermünde und Jerichow entdecken.
Die Zimmerei Marco Vack hat die Zimmermannsarbeiten einschließlich der Brettverschalung beendet. Seit dem 26. März 2018 ist nun die Fa. Füllgraf vor Ort am Dachreiter tätig. Auf der Brettschalung wurde eine Lage Bitumendachbahn V 13 als Trennlage verlegt. Stück für Stück erfolgt nun die Kupferplattenverkleidung von unten nach oben.
Bärbel Hornemann | 2018-03-27
Die Herstellung der Kupferbedachung hat begonnen.
die Arbeiten am Dachreiter gehen voran. Die Zimmermannsarbeiten am Dachreiter sind im Wesentlichen beendet. Die Abnahme durch den Prüfstatiker, Thomas Heinrich ist am 20.03.2018 erfolgt - ohne Beanstandungen und Auflagen. Eine Restverschalung ist noch anzubringen, damit ab 26.03.2018 die Fa. Füllgraf aus Stendal mit dem Kupferblecharbeiten beginnen kann (ca. 2 Wochen).
Mit der Verkehrsbehörde sind jetzt die Detailfragen für die Kraneinsätze abgestimmt. Folgender Zeitplan ist vorgesehen:
Erster Kraneinsatz am Sonnabend den 14.04.2018 ab 13:00 Uhr - Vollsperrung Marienkirchstraße, Montage des Schwellenkranzrahmen mit einem 70 t - Kran
Zweiter Kraneinsatz am Dienstag den 24.04.2018 ab 07:00 Uhr bis ca.18:00 Uhr - Vollsperrung Marienkirchstraße, Montage des Dachreiters erfolgt mit einem 250 t - Kran. Der neue Dachreiter hat ein Gewicht von ca. 3,5 t.
Mit freundlichem Grüßen
Bärbel Hornemann | 2018-03-22
Volksstimme von 2018-03-14: "Am 27. April soll der Dachreiter von St. Marien wieder komplett sein.
Kaiserstiel im Zuschnitt
Mustersparren und Deckenbalken mit Stirnversatz
Gratsparren mit Abgratung.
Deckenbalkenlage mit Stirnbrett und Metallverbinder.
Aufschieblinge auf Balkenlage.
Grund hierfür waren statische Probleme. Der Dachreiter begann sich zu senken und drohte abzustürzen. Die Ev. Stadtgemeinde hat dann, weil Gefahr in Verzug war, den Dachreiter mittels eines Autodrehkrans am 06.11.2011 vom Kirchenschiff demontieren lassen. Fragmente zur Anschauung befinden sich im Kirchenschiffdach, die bei Turmführungen gezeigt werden.
Bauberatung
Bärbel Hornemann, Jörg-Peter Rewinkel, Thomas Heinrich und Marco Vack vor Ort
1_Bestand des Dachreiterkranzes nach Abnahme der Schutzvorrichtung.
2_Bestand des Dachreiterkranzes nach Abnahme der Schutzvorrichtung.
3_Bestand des Dachreiterkranzes nach Abnahme der Schutzvorrichtung.
Die Arbeitsbühne nimmt Form an.
Arbeitsbühne in der Vorbereitung
Arbeiten in luftiger Höhe.
Aus Anlass des Antrittsbesuches des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und Frau Elke Büdenbender in Sachsen-Anhalt hatte der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, zu einem EHRENAMTSEMPFANG am 14.02.2018 in das Jagdschloss Letzlingen eingeladen.
Rund 120 Ehrenamtlich aus dem Norden Sachsen-Anhalts waren zu diesem Empfang gebeten.
Als Vorsitzende des Förderverein Glocken St. Marien Stendal e. V. war Bärbel Hornemann ebenfalls anwesend. Der Bundespräsident nahm sich persönlich Zeit die Anregungen und Schilderungen aus der jeweiligen Vereinstätigkeit anzuhören und zu hinterfragen. Es war eine sehr entspannte und gute Gesprächsatmosphäre.
Der Bundespräsident im Gespräch mit Bärbel Hornemann und Marion-Christin Zosel-Mohr (v.l.n.r.)
Im Dachstuhl oberhalb der Gewölbe wurden in Vorbereitung der Arbeiten am Dachreiter Bereiche abgebrettert und mit Baufolien ausgelegt. Foto: Marco Vack
Zum Schutz vor eventuell herunter fallenden Teilen wurden beide Seiten der Kirche mit Schutzgerüsten versehen. Bild: Marco Vack
Die Bohlen bilden die Grundlage für das Arbeitsgerüst zum Aufsetzen des Dachreiters und Dachklempnerarbeiten. Foto: Marco Vack
Generalanzeiger von 2018-01-31: Paukenschlag zum Start - Historische Dokumente in Dachreiterkugel gefunden.
Ausgangssituation: mittlerweile ist der Dachreiter auf dem Kirchenschiff aus dem Stadtbild seit 6 Jahren verschwunden. Grund hierfür waren statische Probleme. Der Dachreiter begann sich zu senken und drohte abzustürzen. Die Ev. Stadtgemeinde hat dann, weil Gefahr in Verzug war, den Dachreiter mittels eines Autodrehkrans am 06.11.2011 vom Kirchenschiff demontieren lassen. Fragmente zur Anschauung befinden sich im Kirchenschiffdach, die bei Turmführungen gezeigt werden.
Stand der Vorbereitung
Die Ev. Stadtgemeinde hat auf Antrag des Fördervereins Glocken St. Marien Stendal e. V. am 21.06.2017 einen Gemeindekirchenratsbeschluss gefasst und uns beauftragt, die Dachreitererneuerung zu übernehmen.
Die Voraussetzungen für den Wiederaufbau sind nun geklärt. Es gibt eine rechtskräftige Baugenehmigung einschließlich der Prüfstatik. Der Bauantrag wurde im Auftrag des Fördervereins von Dipl.-Ing. (FH) Gerlinde Habich Stendal erstellt. Die Statik hierzu wurde vom Ing.-Büro Rewinkel & Woesner Ingenieurgesellschaft Magdeburg erarbeitet und die Prüfung der Statik erfolgte über das Büro Heinrich & Ebersbach Stendal.
Jetzt steht der Fahrplan fest: der Dachreiter von St Marien wird erneuert. Noch ist nur der Turmstumpf zu sehen. Foto: Bärbel Hornemann
Nach erfolgter Ausschreibung wurde der Auftrag an den Hauptauftragnehmer, Zimmerei Marco Vack Stendal, erteilt. Die Klempnerarbeiten werden von der Firma Dachdeckerei Füllgraf Stendal ausgeführt.
Da dies keine normale Bauaufgabe ist, gab es hier unter den Fachleuten und dem Förderverein erheblichen Abstimmungsbedarf.
Viele statische Punkte wurden noch einmal neu ausdiskutiert, um hier eine optimale Lösung zu finden. Immerhin haben wir es mit einem 15,15 m hohen Turm einschließlich Laterne zu tun. Hier muss jede Verbindung bei der Wiedererrichtung des Dachreiters auf den Millimeter passen. Parallel laufen auch unterhalb des Daches im Dachreiterbereich die notwendigen Unterkonstruktionsreparaturen.
Auch die Finanzierung steht. Die Gesamtkosten belaufen sich derzeit auf 110 T€. Davon wurden vom Land Sachsen-Anhalt, Denkmalpflegeförderung 2017 ein Förderbetrag von 69 T€ bewilligt und die restlichen 41 T€ hat der Förderverein durch Eigenmittel/Spenden zusammen getragen.
Jetzt steht das Drehbuch fest.
Am 26. Januar 2018 wird um 13:00 Uhr im Beisein der Stadtgemeinde, des FV Glocken St. Marien, Stadtarchiv und interessierten Bürgern die Öffnung der historischen Dachreiterkugel vom abgebauten Dachreiter vorgenommen. Im oberen Teil der Turmkugel ist eine größere Lötstelle vorhanden. Diese wird durch die Firma Füllgraf fachgerecht vor Ort aufgeschnitten.
Was als Inhalt zu Tage kommt und in welchem Zustand, ist auch für uns als Förderverein spannend.
Ab dem 26. Januar beginnen ebenfalls die Gerüstarbeiten. Einerseits müssen alle Rüstteile über den Turm hoch über das Kirchenschiff zur Laterne gebracht werden, um eine Arbeitsbühne von ~ 5 m Durchmesser bauen zu können in einer Höhe vom 36 m. Andererseits werden vom Gerüstbauer zwei Schutzrüstungen mit Fangnetzen (Kornmarkt und Marienkirchstraße) bis zur Traufhöhe des Kirchenschiffes gebaut, damit die Montage der Arbeitsbühne nicht zur Gefährdung der Öffentlichkeit führt.
Die Vorbereitungen und der zimmermannsmäßige Zuschnitt des Dachreiters erfolgt in der Werkstatt der Fa. Vack. Sowie alle Teile des Dachreiters vorgefertigt sind, erfolgt der Zusammenbau des Dachreiters an der Marienkirche, Marienkirchstraßenseite vor dem großen Tor.
Wenn die vorgefertigte Turmspitze fertig ist, wird diese per Kran unter Vollsperrung der Marienkirchstraße nach oben gezogen. Anschließend erfolgen noch die Restarbeiten zur Kupferbeplankung und dann im Anschluss der Rückbau der Arbeits- und Schutzrüstungen.
Schwierig ist für uns auf Grund des unsteten Winterwetters und der vielen manuellen Arbeit eine genaue Prognose zur Fertigstellung zu geben. Aber es soll so schnell wie möglich erfolgen.
Bärbel Hornemann, Vorsitzende
Thanks a lot to Virginia and Garry Aicken from Leesburg, Virginia. St. Marien gets help from friends in the Unites States
We wish to thank Virginia and Garry Aicken from Leesburg, Virginia for making another generous donation of 500 US Dollars. The Aicken family have visited Stendal and St. Marien several times while on business in Germany. We are grateful for their ongoing support and we ask for God’s blessing. Stay safe and all the best.